ROLAND-RAINER-PLATZ 1 LAUTET DIE NEUE ADRESSE DER WIENER STADTHALLE

Wien, 20. Mai 2014

Das offizielle Adress-Schild mit der Hausnummer 1 brachten heute gemeinsam Architektin Johanna Rainer, Tochter von Roland Rainer, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und Wiener Stadthalle-Geschäftsführer Wolfgang Fischer am Gebäude an.

Fotos unter: http://stadthalle.echonet.at/de/presse/fotos/33/228

Jährlich kommen ca. eine Million BesucherInnen zu den rund 300 Veranstaltungen in Österreichs größtes Veranstaltungszentrum. Ob man mit der U-Bahn oder vom 5 Minuten entfernten Westbahnhof oder auch aus den Nachbarländern anreist – die erste Anlaufstelle ist der Roland-Rainer-Platz. Bisher war der Vogelweidplatz 14 – mehr als 400m vom Besuchereingang entfernt bei den Büros gelegen - die offizielle Adresse. "Aus Sicht der Besucher ist es naheliegend,  den Roland-Rainer-Platz 1 auch zur offiziellen Adresse der Wiener Stadthalle zu machen. Der Platz ist die zentrale Ankunftsstelle für den öffentlichen und Individualverkehr. Für uns ist es zudem eine Möglichkeit, diesen außergewöhnlichen Architekten zu würdigen", so Wolfgang Fischer, Geschäftsführer.
 
Das offizielle Adress-Schild mit der Hausnummer 1 brachten heute gemeinsam Architektin Johanna Rainer, Tochter von Roland Rainer, Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und Wolfgang Fischer am Gebäude an. „Die Wiener Stadthalle, als erste Multifunktionshalle dieser Größenordnung, gilt als eines der Lebenswerke meines Vaters, ich freue mich über die Ehre, die ihm hiermit zuteil wird. Dass sein visionäres Werk auch heute noch allen Anforderungen für ca. 300 Events im Jahr gerecht wird, macht mich stolz.“, so Johanna Rainer. Und auch Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal freut sich über die prominente Adresse in seinem Bezirk und über die Wiener Stadthalle sowieso „Mit der Umwegrentabilität, die wir in der Gastronomie, der Hotellerie und den Ticketvertriebsstellen haben, hat die Wiener Stadthalle einen entscheidenden Anteil am wirtschaftlichen und kulturellen Leben in Rudolfsheim-Fünfhaus.“
 
Roland Rainer, der Doyen der österreichischen Architektur schuf 1958 mit der Wiener Stadthalle im 15. Gemeindebezirk sein Meisterwerk. An der Ausschreibung nahmen 16 internationale Planer und Planungsgemeinschaften teil. Bestgereiht waren Roland Rainer und Alvar Aalto aus Finnland. Roland Rainer erhielt den Zuschlag und die Wiener Stadthalle wurde am 21. Juni 1958 als erste große Kulturinstitution außerhalb des Gürtels eröffnet. Sie ist eines der ersten Veranstaltungszentren eines neuen Typus, die als Mehrzweckhalle für Tausende Menschen konzipiert wurde. Der gebürtige Kärntner prägte durch seine internationale Lehrtätigkeit mehrere Generationen von Architekten. Er reiste 1936 nach Berlin, um mit Mies van der Rohe zu arbeiten, war Professor an der Technischen Hochschule in Hannover, es folgten Graz und die Akademie der bildenden Künste in Wien. Rainer war von 1958 bis 1963 Stadtplaner von Wien, später Vorstandsmitglied des Bauhaus-Archives in Berlin, erhielt das Goldene Ehrenzeichen der Republik und viele Ehrendoktorate. Roland Rainers Werk reicht von Wohnbauten über Schulen und Kirchen bis hin zu Möbelentwürfen, wie den legendären stapelbaren "Wiener Stadthallensessel".

Die Halle D der Wiener Stadthalle bietet bis zu 16.000 Besuchern Platz und bildet mit den zugehörigen Hallen am Standort eines der Top 10 Veranstaltungszentren Europas, was Besucher und Anzahl der Veranstaltungen betrifft. Einer der Erfolgsfaktoren der Wiener Stadthalle ist ihre Multifunktionalität und die Vielfalt des Programms: Jede Art von Veranstaltung ist möglich, Rockkonzert und Oper, große Fernsehshows oder internationale Sportevents, Messen und Kongresse, wie auch Firmenveranstaltungen.

zurück

Zurück zu Unternehmen